Hawk`s Tabletop Blog

Monat: März 2023

Tutorial – 6mm Area Terrain – Wald

Hallo zusammen,

heute möchte ich mich mit meinem ersten Tutorial beschäftigen. In den vergangenen Jahren habe ich viele dieser Tutorials erstellt, die immer sehr gut angenommen wurden und viel, positive Resonanz erhielten. Nun werde ich diese Tradition fort setzen. Ich werde versuchen die alten Beiträge heraus zu suchen und ebenso hier einzufügen.

Hiermit möchte ich Euch die Gelegenheit geben neue Methoden zu lernen, oder Bekannte zu verbessern und kann Euch somit evtl. den einen, oder andern Tipp, oder Trick für den Bau, oder die Bemalung von Figuren und Gelände mit geben.

Somit geht es nun los mit dem ersten „TuT“. Ich wünsche Euch viel Spaß und würde mich über Kommentare und „Daumen nach oben“ freuen.

MfG Frank.


Tutorial – Waldbasen für den 6mm Maßstab mit modularer Vegetation

Was wird benötigt? (Materialzusammenfassung)

  • Bäume in verschiedenen Konfigurationen – Spur Z (Busch, NOCH, …)
  • 25mm Basen – rund und flach (Renedra, selber drucken, …)
  • Sekunden-, Plastikkleber und Holzleim
  • Sand und Steinchen in diversen Größen (Chinchilla Badesand, sehr feiner Vogelsand, Steine aus eigener Herstellung, oder diverse Hersteller nutzen)
  • Sprühlack aus der Dose – Seidenmatt und Matt (Toom B1, Vallejo)
  • Plastikkarte (1,5mm Dicke)
  • Spachtelmasse aus der Dose (Obi, Toom, …)
  • Farben (in diesem Fall: Acryl – Game Color von Vallejo und GW)
    • Charred Brown (Val)
    • Earth (Val)
    • Khaki (Val)
    • Bonewithe (Val)
    • Dead White (Val)
    • Abaddon Black (GW)
    • Chaos Black (GW-Sprühgrundierung)
  • Diverses Streu, Turf und Moosschaum (NOCH/WOODLAND, BUSCH, etc. )
    • Turf dunkles Grün (WOODLAND)
    • Turf – fein Herbst (WOODLAND)
    • Streugras Wiese , 1,5mm (NOCH)
    • Streugras Frühlingswiese. 1,5mm (NOCH)
    • Moosschaum – dunkles Grün (von AUHAGEN war das …)
  • Diverse Pinsel (Größe 0 – 3, sowohl flach als auch spitz)
  • Sandpapier (120er Körnung), oder eine flache Nagelfeile (D&M, Rossmann, …)
  • Schere und Pinzette

Die Bäume

Für den Anfang wurde das Grundmaterial gesichtet. In diesem Fall sind es die Bäume die in jedem gut sortierten Modellbausortiment zu finden sind. Ein Tipp hierzu, schaut auch mal auf E-Bay und Co. dort nach „Konvolut“ suchen, dabei findet man oft Sammlungen die für einen schmalen Taler abzugeben sind.

Weiterhin sollte man schauen das die Bäume nicht zu sehr krümeln. Dies kann man später aber durch eine Behandlung mit Haarspray, oder Sprühlack recht gut unter Kontrolle bringen. Dazu später mehr.

Nun wurden erst ein mal die Bäume mit reichlich Sprühlack (Seidenmatt) besprüht. Alternativ kann man auch Haarlack verwenden. Dies verhindert (größtenteils) ein Abblättern des Streu`s. Während die Bäume trockneten (ca. 1 1/2 Tage) wurden die Basen verschliffen und gewaschen (Warmes Waser mit Fit, Ferry, Spülmittel, …).
Dann ging es an das Befestigen der Bäume auf den Basen. Dazu wurden die Unterseiten der Wurzeln angeschliffen, mit einem Tropfen Plastikkleber versehen und auf die Basen gestellt. Das Ganze wurde dann gut einen Tag trocknen gelassen.
Im folgenden Schritt wurden Sand und Steine auf die Basen geklebt. Dazu strich ich die Base mit verdünntem Holzleim (ca. 50:50) ein und zog die Base durch den Sand, danach wurden kleine Steinchen auf die Base gedrückt. Hier und da muss man dabei einen Tropfen Holzleim zur Unterstützung nehmen, damit die Steine auch richtig kleben.
Damit der Sand und die Steine auch permanent halten, wurden, nachdem alles getrocknet war, die Basen erneut mit stark verdünntem Holzleim eingestrichen. So krümelt später nichts ab und eine Art Vorversiegelung des Streumaterials ist gegeben. Auch für die kommende Bemalung.
Da mir die Tannen zu sehr glänzten und das Grün, für meinen Geschmack, zu hell war, habe ich Diese noch mit einem dunkleren Ton angesprüht.
Nun ging es an die Bemalung der Basen und Wurzeln/Stämme. Diese wurden im ersten Schritt mit einem dunklen Braun bemalt.
Weiter ging es mit den Steinen, erst wurde eine Grundierung aus Schwarz aufgemalt und dann wurden Diese mit der „Trockenbürst“ – Technik immer heller gebürstet. Dazu gab ich in ca. 3-4 Schritten immer mehr Weiß in das Schwarz.
Gefolgt von den Basen, erst eine Schicht dunkles Braun und Erde (ca. 50/50), dann reine Erde, weiter mit einer Schicht aus Erde und Khaki (50/50) und zum Schluss partiell reines Khaki.
Den Abschluss der Bemalung der Bäume bildete die Bemalung der Stämme und Wurzeln. Hierzu wurde ein Mix aus dunklem Braun und Bonewhite (70/30) aufgemalt, gefolgt von den gleichen Farben, nur ein anderes Mischverhältnis (50/50) und zum Schluss ein Mix aus 30/70.

Nun waren die Bäume fertig bemalt und konnten versiegelt werden. Dazu sprühte ich sie erneut mit Lack aus der Dose (Seidenmatt) ein und ließ sie ca. 1 1/2 Tage trocknen. In einem späteren Schritt wurde dann das Statische Gras aufgetragen.

Als Tipp: Ich klebe die Bäume, bzw. kleine Teile die leicht auf der Sprühunterlage um fallen, meist mit einem kleinen Tropfen Holzleim auf der Unterlage fest. Somit halten sie darauf und fallen beim Sprühen nicht um. Der Holzleim lässt sich später recht leicht wieder lösen.


Die Basen

Während die Bäume trockneten habe ich mir ein Stück Plastikkarte her genommen (in diesem Fall war dies ein Rest einer Verpackung – JA, so etwas immer schön aufheben!!!) und die Umrisse der Basen aufgezeichnet.
Dann wurden die Platten, grob entlang der gezeichneten Linien ausgeschnitten. Die Kanten gefeilt und an geschrägt, sowie die Oberfläche, auf die später die Spachtelmasse aufgetragen wird, angeraut. Dazu kann man eine Flache Nagelfeile, oder auch Sandpapier nutzen. Dies dient zur bessern Haftung, so kann die Spachtelmasse mit dem Plastik eine bessere Bindung eingehen.
Im folgenden Schritt wurde eine Stellprobe durchgeführt um zu sehen wo größere Steinhaufen platziert werden können.
Dann ging es auch schon an die Zusammenstellung des Materials und dessen Befestigung. Dazu strich ich die gewünschten Stellen mit etwas Sekundkleber ein und fügte hier und da kleine Steinchen hinzu. Hierbei gilt, die Mischung macht es.
Die Basen wurden dann ca. 1/2 Tage zum Trocknen stehen gelassen, somit hatte der Kleber genug Zeit zum durchtrocknen.

Als Tipp: Zum Thema kleine Steine, ich suchte mir oft größere Steine und Schieferplatten wenn ich unterwegs war, diese nahm ich mit nach Hause. Mit einem Hammer und festen Untergrund ließ sich daraus gut Kleinstmaterial herstellen.

Im folgenden Schritt wurden die Basen mit Spachtelmasse eingestrichen. Dazu trug ich mit einem, kleinen Spachtel (Rührstab für Kaffee, oder ein Eisstiehl) an diversen Stellen etwas Masse auf und verstrich diese dann mit einem nassen, flachen Pinsel, war die Masse noch zu dick nahm ich mehr Wasser hinzu.
Darauf folgte hier und da etwas feiner Sand. Die Base wurde dann um gedreht und der überschüssige Sand abgeklopft. Nachdem alles getrocknet war (ca. 2-3h) konnte ich die kompletten Basen mit verdünntem Holzleim einstreichen um sie zu versiegeln (siehe Bäume).
Nach einer Trocknungszeit von gut einem Tag konnten die Basen dann grundiert werden. Hierzu nutzte ich GW Sprühlack aus der Dose und ließ alles noch mal einen Tag durch trocknen.
Weiter ging es dann mit dem Farbauftrag. Hierzu malte ich dunkles Braun auf in das ich dann Erde ein malte und gut mischte (nass in nass).
Danach ging es an die Bemalung der Steine, erst mit Schwarz grundiert, gefolgt (gebürstet) von einem dunklen Grau (Schwarz/Weiß – 70/30), über einen Mix aus 50/50 und abschließend einem Mix aus 30/70. Zum Abschluss wurde hier und da noch ganz zart mit reinem Weis gebürstet.
Nun ging es an die abschließende Bemalung des Untergrundes. Hierzu wurde erst mit Erde trocken gebürstet, gelegentlich wurden einige Stellen mit dunklem Braun noch ein mal nachgedunkelt, danach wurde ein Mix aus Erde und Khaki (50/50), in einem weiteren Schritt reines Khaki und ein Mix aus Khaki und Bonewhite (50/50) aufgetragen. Stellenweise ging ich abschließend mit reinem Bonewhite über die Basen, hierbei aber nur ganz zart.
Da Acrylfarben recht schnell trocknen konnte ich mich wenig später an die Versiegelung der Basen machen. Hierzu wurde Sprühlack aus der Dose (Seidenmatt) reichlich aufgesprüht. Nach einer Trocknungszeit von ca. 1 1/2 Tagen ging es dann an die „Begrünung“.

Begrünung

Nachdem alles getrocknet war wurde etwas Turf (dunkel) auf die Basen und Stämme/Wurzeln geklebt.

Dazu nutzte ich verdünnten Holzleim (50/50) und trug mit einem spitzen Pinsel, um die Steine herum und vereinzelt auf den Basen und Stämmen, einen Tropfen auf. Dann wurde das Turf darauf gestreut.

Dito bei den großen Basen. Das überschüssige Turf klopfte ich ab, nachdem ich die Base ein Mal herum gedreht hatte (siehe Schritt Sand, weiter oben).

Das Turf dient der Darstellung von Moos.

Nun kam eine zweite Turf Schicht dazu, dieses Mal Turf, fein Herbst. Dieses bildet die Grundschicht für das später folgende Gras und lässt die gesamte Fläche realistischer wirken. Überschüssiges Material wurde abgeklopft.
Diesen Schritt vollzog ich auch bei den großen Basen, nur das dieses Mal sehr große Flächen mit Holzleim eingestrichen wurden. Dabei habe ich darauf geachtet immer wieder Stellen frei zu lassen damit man den Erdboden sehen kann.

Nun ließ ich das Ganze noch etwas antrocknen (ca. 1h).

Weiter ging es mit einem Grasmix. Erst dunkles Gras, dann helles Gras.

Dazu verdünnte ich den Holzleim noch weiter (ca. 30/70) und tupfte das Moos (Turf) damit ein, dabei habe ich darauf geachtet das die Ränder frei bleiben. Mit einer Pinzette streute ich dann das Gras auf die Basen und klopfte sie ab.

Auch bei den großen Basen ging ich so vor. Erst das dunkle Gras (dabei stellen frei lassen), abklopfen, dann das helle Gras (in die frei gelassenen Lücken). Hier und da musste ich mit einem Tropfen Holzleim die Stellen neu befeuchten.
Den Abschluss der Basegestaltung bildeten ein paar Büsche die ich mit Moosschaum realisierte. Dazu mischte ich etwas Holzleim mit Wasser und tat dem Mix den Schaum hinzu, dann wurde alles schön verrührt. Mit einer Pinzette und der Rückseite eines Pinsels brachte ich dann die „Büsche“ in Position.
Um die ganze Arbeit noch haltbar zu machen, wurde, nachdem alles gut durch getrocknet war (ca. 1 Tag), alles mit Mattlack aus der Sprühdose versiegelt.

Die fertigen Geländestücke

Den Abschluss dieses Tutorials bilden ein paar Bilder der fertigen Geländestücke.

Terrain – 6mm Waldbasen – 01

Terrain – 6mm Waldbasen – 02

Terrain – 6mm Waldbasen – 03

Terrain – 6mm Waldbasen – 04

Warhammer 40000 – Orks – „Mek Henka’s Schlitzas“ – Teil 1

Hallo zusammen,

im heutigen Beitrag beschäftige ich mich mit meinen Orks für das System Warhammer 40000. Zumindest dem Teil der schon fertig ist 😉 .

Die Orks waren schon vor ein paar Jahren ein Thema bei mir, nur wurde das Projekt nach ein paar Spielen dann bei Seite gelegt um anderen Projekten Platz zu machen. Mit der neuen Kill Team Box aus dem Jahre 2021 wurden die Orks erneut interessant, da es nun Kommandos aus Plastik gab und somit neuer Elan in die Sache kam.

Also wurde geschaut was ich für eine neu spielbare 500Pkt. Armee benötige und entsprechende Figuren gebaut, bzw. umgebaut, danach bemalt. So entstand nach und nach eine spielbare Armee und ein Grundstock auf dem später auf gebaut werden kann.

In den kommenden Jahren möchte ich die Horde auf 1500Pkt. aus bauen, betrachte dieses Projekt dabei aber als ein weniger Wichtiges und werde daran immer mal, wie es die Zeit zu lässt, weiter arbeiten.


„Mek Henka’s Schlitzas“ – 500Pkt. Ork Projekt

Die Armee sollte rund um einen Mek errichtet werden. Da mir diese Charaktere am ehesten zu sagen. Allgemein soll die Armee auf einem hohen, technischen Niveau basieren (zumindest so weit man so einen Begriff bei den Orks verwenden kann 🙂 ) und einen gewissen Stealth Faktor enthalten. Also habe ich mich für die Evil Sunz entschieden mit Anteilen der Death Skulls.

Aus dem Vorrat meiner ersten Ork Armee wurden der Mek mit Spezialkraftfäld (diesen habe ich einst bemalt erworben, nur die Base wurde neu gestaltet) …

WH40K – Orks – Mek mit Spezialkraftfäld – Vorderseite

WH40K – Orks – Mek mit Spezialkraftfäld – Rückseite

… ein Trupp Burna Boyz mit Mek als zweiten Anführer (bemalt erworben, Basen neu gestaltet) …

WH40K – Orks – Mob Burna Boyz mit Mek

… und ein Trupp Gretchins mit Treiba (selber bemalt) genutzt.

WH40K – Orks – Gretchin Horde mit Treiba

 

Als nächstes wurden neue Figuren gebaut und bemalt um die Armee vollständig zu machen.

Zu erst ging es an die Kommandos um ein spielbares Kill Team zu haben.

WH40K – Orks – Kommando Mob

 

Nachdem diese fertig waren wurden ein neuer Ork Boyz Trupp gebaut und bemalt. Bei diesem fehlt nur noch der Boss, den ich später hinzufügen werde. Für den Anfang dient ein alter Boss den ich aus einem Set bemalter Figuren nehme.

WH40K – Orks – Boyz Mob No1 – noch ohne Boss

Um das Ganze abzurunden und noch ein wenig Feuerunterstützung zu haben, wurde noch ein „Lobba“ (Big Gun) gebaut und bemalt.

WH40K – Orks – Guns – Lobba

 

Somit ist die Armee nun spielbar und es sind dann doch ca. 750Pkt. geworden.

Abrunden soll den Beitrag noch ein Armeebild:

WH40K – Orks – Armee – Stand: 23.11.2021

Wie und wann ich an der Horde weiter baue kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, andere Projekte haben Vorrang. Erst ein Mal wollen die Figuren auch gespielt werden, nur das ist ein anderes Thema …


Somit verabschiede ich mich für heute.

Danke fürs rein schauen und bis bald …

MfG Frank.

© 2023 FHS – Painting

Theme von Anders NorénHoch ↑